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Stricken und Fädeln im Urlaub

Vier Wochen Urlaub unter Fast-Quarantäne-Bedingungen: Das Resort habe ich überhaupt nicht verlassen, das Ferienhaus und die zugehörige Terrasse nur für die 2er-Golfrunden auf einem der beiden Plätze im Resort. Mein Mann hat die Einkäufe erledigt und einige Wanderungen gemacht, für die ich mich nicht fit genug fühlte. So blieb viel Zeit zum Werkeln 🙂 Schaut mal, was ich geschafft habe:

  1. Beim Tuch Shawlography (Westknits) fehlen nur noch 3 oder vier Musterabschnitte.
  2. Socke in Größe 44 fertig bis auf Spitze
  3. Socke mit Schaft in Hebemuster bis zur Hälfte des Fußes
  4. “Rückreise”-Socke bis einschließlich Ferse. (Diese Socke habe ich angenadelt, als wir auf dem Flughafen in Palma auf unser Boarding gewartet haben. Und dann im Flieger weitergestrickt.)
  5. Armband Supergirl (Trytobead) könnte fertig sein, wenn ich den Tip von Sabine aus der Anleitung befolgt und das letzte Bändchen zunächst mal separat gefädelt hätte. Aber nein, Frau Dösbattel musste den Anfang direkt angefädeln, und nu hat sie den Salat: Das Band ist deutlich zu kurz. Ich muss mal schauen, ob ich einen farblich passenden Chaton habe, um ein zusätzliches Element anzufädeln. Ich möchte das Bändchen nicht abschneiden und neu ansetzen, weil die Perlen schon ziemlich zugefädelt sind.
  6. Armband aus der Masterclass Sphären von Trytobead, an der ich im Januar 2019 (!!!) teilgenommen habe, ist fertig bis auf Verschluss
  7. An den Dreieckänhängern (nach Jean Power) Fäden vernäht und die ersten Zwischenstücke gefädelt
  8. Armband Tenochtitlan (Trytobead), angefangen Ende letzten Jahres, ist fertig. Bei den Farben für die Randverzierung habe ich mich ein paar mal “vergriffen” – aber was soll’s: Das ist meine persönlichen Note ?
  9. Tuchnadel Chasing the Pavements (Trytobead), ebenfalls Ende letzten Jahres angefangen, ist fertig
  10. Halbe Basis für Armband Can’t stand the silence (Trytobead)
  11. Zwei Elemente für die Sampler-Kette aus der Masterclass Sphären (Trytobead)

Wer ist wohl meine Lieblingsdesignerin von Perlenarbeiten? Ihr könnt ihn ja mal in einem Kommentar schreiben ?

Gefällt euch der Maschenmarkierer? Dieser Prototyp bewährt sich seit Monaten im Einsatz. Sie sollen jetzt in Produktion gehen. Ich hoffe, dass ich in den nächsten Wochen einige davon in meinen Etsy-Shop einstellen kann.

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Von den Nadeln

Babysitten in Delmenhorst – die Lütte schläft, und so habe ich endlich die Spitze der 2. Socke fertiggestrickt.

Dieses Sockenpaar hat schon etliche Kilometer hinter sich… Ich habe es auf einer Fahrt nach Delmenhorst angefangen, wahrscheinlich schon im Dezember, und seitdem mehrfach im Gepäck gehabt. Die Wolle ist traumhaft: Meilenweit 6fach Special von Lana Grossa. Normalerweise ist Pink nicht so meine Farbe, aber in dieser Kombination gefällt es selbst mir! Eigentlich sollten es gemusterte Socken werden, aber in meiner Begeisterung über das Garn war das Bündchen schon zu lang geraten. So sind es halt Stinos geworden; das ist bei diesem Garn wahrscheinlich ohnehin besser.

Natürlich habe ich mir auch ein Knäuel für das nächste Paar mitgenommen: Regia Super Jacquard Color, 4fädig. Mal sehen, was daraus wird!

Und noch ein Poncho – für die Lütte

Bei meinen Spaziergängen mit unserer Enkeltochter fand ich, dass das Kind “obenrum” nicht warm genug eingepackt ist. Bei Ravelry gesucht und gefunden: den Poncho Zillah, von Jessica Mounts. Das Modell gefiel auch dem Tochterkind, Wolle ist ja reichlich im Haus, also konnte ich losstricken.

Ich habe ihn länger gestrickt als die Anleitung vorsieht, damit die Ärmchen schön warm gehalten werden. Die Kapuze schien mir zu kurz zu sein (das Kind hat einen verhältnismäßig großen Kopf), also habe ich ein paar zusätzliche Rippen gestrickt. Im Nachhinhein betrachtet war das nicht nötig. Die Kapuze ist insgesamt zu groß. Aber was soll’s: dann passt der Poncho auch noch im nächsten Winter!

Baby Surprise Jacket

Vor ein paar Jahren bin ich – auf Ravelry oder Pinterest – auf Bilder des Baby Surprise Jacket von Elizabeth Zimmermann gestoßen. Die Form faszinierte mich, auch Hinweise auf die ungewöhnliche Vorgehensweise. Vor knapp 2 Jahren habe ich mir dann endlich ein Knäuel Wolle geschnappt und stur nach Anweisung losgestrickt. Keine Maschenprobe, kein Umrechnen. Es war ohnehin kein Baby in der näheren Familie oder im Bekanntenkreis, dem das Jäckchen passen sollte.

So bin ich dann fast bis zu den Knopflöchern gekommen, bevor das Projekt zunächst einmal als UFO in einem Korb verschwand. Und dann wurde unsere Tochter schwanger- also habe ich es wieder hervorgekramt und fertig gestellt. Es ist wirklich witzig, was für ein unförmiges Teil man da auf den Nadeln hat! Kaum zu glauben, dass daraus durch geschicktes Zusammenlegen ein ordentliches Kleidungsstück entsteht! Als unsere Lütte dann 3 Monate alt war, konnte sie das Jäckchen anziehen. Allerdings stellte sich ziemlich bald heraus, dass die Ärmel doch recht kurz waren. Letztes Wochenende habe ich in einer schlaflosen Nacht lange Bündchen angestrickt, damit das Kind (inzwischen knapp 5 Monate und recht groß) die Jacke noch ein wenig tragen kann.

Ach ja, verstrickt habe ich die Lang Jawoll Magic dégradé – Farbe 056. Kaum 70 g habe ich gebraucht.

Auf die Socken, fertig, …

Meine erste Socke habe ich in der 5. oder 6. Klasse gestrickt. Aus Trockenwolle (gibt’s die noch?), schwarz/rot meliert. Die Socke war toll: Sie konnte ganz allein stehen! Ich kann mich nicht erinnern, ob sie jemals eine Partnerin bekommen hat; angezogen habe ich sie sicherlich niemals!

Als es dann später mit dem Stricken besser klappte, wurden auch die Socken tragbarer. Während des Studiums habe ich sogar welche auf der Strickmaschine gestrickt! Nach einer sehr langen Sockenpause freute ich mich über die Selbstgestrickten von meiner Schwiegermama, und noch mehr freute ich mich, als diese Schwiegermama meiner Tochter das Sockenstricken beibrachte. Etliche Paare hat das Kind auch für mich gestrickt. 

Tja, und dann gab es da neulich bei Karstadt Regia 6-fädig Digital Color im Sonderangebot. Ich hab mal 3 Knäuel gekauft. Das passte ganz gut, weil ich kurz drauf stark erkältet war und kaum etwas anderes tun wolltekonnte, als eingekuschelt im Sessel zu sitzen und zu stricken. Und dann gab es kein Halten mehr! Suchtartiges Verhalten… Mehr Sockenwolle gekauft, nach Mustern gesucht, das SOXX-Buch gefunden, mehr Wolle gekauft, verschiedene Fersenformen ausprobiert usw. Heute ist ein neues Sockenbuch geliefert worden, noch mehr Variationsmöglichkeiten. Wo ist die Sockenstrickzeit????

Normalerweise packe ich ja, wenn wir in den Urlaub fahren, Perlen ein. Wenn es für 4 Wochen nach Mallorca geht, können das schon mehrere Kilo sein! Dieses Mal durfte keine einzige mit – dafür aber mehr als 20 Knäuel Sockenwolle. Und dann wurde – schön auf der sonnigen Terrasse oder abends auf der Couch – gestrickt, dass die Nadeln glühten. Im Bild das Ergebnis der ersten 14 Tage.

Wie gut, dass ich dieses Mal auf dem Weihnachtsmarkt nicht nur meinen Schmuck, sondern auch Gestricktes anbieten darf!

Und noch ein Poncho – für mich

Den festen Vorsatz, zunächst mal nur die Wollbestände abzubeiten habe ich im Dezember letzten Jahres zum ersten Mal gebrochen – und mir von Schachenmayr die Merino extrafine 120 gekauft – in wunderschönen Grüntönen (falls ihr es noch nicht wisst: meine Lieblingsfarbe). Ich wollte unbedingt auch endlich einen Poncho haben. Und hier ist er: glatt rechts gestrickt mit einer Kante im Perlmuster.

Resteverwertung

Resteverwertung…
Mein Mann: “Was sind denn das für Würstchen?”
Eine Bekannte, wenig enthusiastisch: “Och, die hat meine Mutter früher auch immer gestrickt.”
Meine Tochter: “Oh, die sind cooool!!!” Und sie hat sich auch gleich ein Paar (die blau-gelben) unter den Nagel gerissen – pardon: an die Füße gezogen.
Wie wäre es mit Gäste-Puschen? Weitere Farben und Größen sind in Arbeit – damit der Altbestand an Wolle etwas reduziert und Platz für die neuen Knäuel frei wird.

Poncho

Vor vielen vielen Jahren bekam ich von Arbeitskolleginnen zum Geburtstag ein fliederfarbenes Garn geschenkt. Es war viel zu wenig für einen Pullover, ich habe damals schon versucht, mit anderen Garnen zu kombinieren. Aber schließlich landete das angefangene Teil, wie so viele andere, in der Versenkung.

Als ich dann im letzten Herbst wieder mit dem Stricken angefangen habe, hatte ich ja so gute Vorsätze wie “erst mal nur das vorhandene Garn verbrauchen” (*). So fiel mir auch der angefangene Pullover in die Hände. Beim Stöbern auf Ravelry kam mir die Anleitung Yarn Deli Poncho von Linda Jo Park für einen Poncho gerade recht. Ich habe alle weiteren Garne in Lila-, Rosa- und Pinktönen aus meinen Vorrat herausgesucht. Zwar weiß ich inzwischen, dass Flieder und Co. so gar nicht “meine” Farben sind, aber wer weiß: vielleicht findet sich eine Liebhaberin.

(*) Es blieb bei dem frommen Wunsch. Es gibt ja so viel tolle Wolle zu kaufen… Inzwischen hat sich mein Vorrat wahrscheinlich schon verdoppelt.

Zweckentfremdet

Mein Mann staunte nicht schlecht, als ich heute mit großen Puzzleteilen für Kleinkinder nach Hause kam! “Wozu brauchst du die denn?” Ganz einfach: Sie ergeben eine wunderbare Unterlage zum Spannen von Strick- und Häkelteilen! Den Tipp habe ich irgendwo bei Ravelry gefunden; es funktioniert wunderbar. Zum Glück haben wir gerade ein selten bewohntes Zimmer, in dem die Matten ein paar Tage liegen und die gespannten Stücke trocknen können. Ich habe auch gleich losgelegt, mit zwei Endless Rainbow-Tüchern, einem gestrickten und einem gehäkelten Drachenschwanz.

Neue Woll-Lust

Meiner Freundin wollte ich zum Geburtstag ein Paar Stulpen schenken, damit sie – schön muckelig in eine Decke gehüllt – auch dann draußen auf dem Balkon lesen kann, wenn es mal nicht ganz so schön warm ist. Was lag da näher, als das Stricken mit Perlen auszuprobieren? Und dann wurden es immer mehr Stulpen, mit und ohne Perlen, so dass nicht nur meine Freundin ihre Pulswärmer bekam, sondern auch einige auf den Weihnachtsmärkten in Essen-Werden und Velbert den Besitzer wechselten.

Und damit ging es erst richtig los! Ich wollte für mich einen Poncho stricken, Hauben für die Golfschläger und, und, und… So wurden erst einmal die Kartons mit den (seit Jahren vor sich hin schlummernden) Wollschätzen inspiziert. Die ersten Tücher wurden angenadelt. Da für den Poncho natürlich nichts Passendes vorhanden war, war ein Gang in die Kurzwarenabteilung von Karstadt fällig. Natürlich habe ich nicht nur die nötigen Knäule für den Poncho gekauft, sondern noch etwas mehr! (Unter anderem Material für eine Mütze, die mein Sohn zu Weihnachten bekam.) Inzwischen habe ich auch ein tolles Wollgeschäft in der Essener Innenstadt (wieder) entdeckt, und dann gibt es ja noch eBay… und Ravelry mit einer unglaublichen Fülle von Anregungen.

So wie es aussieht, werde ich es in absehbarer Zeit nicht schaffen, den vorhandenen Materialberg abzubauen – stattdessen wird er wahrscheinlich noch größer werden.